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Gorgias: Etwa 480 – 380 v. Chr. Berühmter Redner und Lehrer. Vertrat wahrscheinlich als erster die These, dass eine gewünschte Wirkung beim Hörer unabhängig vom Inhalt der Rede durch geschickte Ansprache der Affekte erzielt werden kann. (Vgl. Der Kleine Pauly, Lexikon der Antike, München 1979).

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

B. H. F. Taureck über Gorgias – Lexikon der Argumente

I 15
Gorgias/Sophist/Taureck: (~ 485 Leontinoi, Sizilien - 376,Thessalien): kein Konflikt mit der Staatsmacht.
Von dem Arzt und Philosophen Empedokles (~495 - 435) beeinflusst.
Gorgias wurde 427 von seiner Vaterstadt mit einer Gesandtschaft nach Athen beauftragt. Er gewann die Volksversammlung für eine Unterstützung gegen Syrakus.
Gorgias hatte großen Einfluss auf die Politiker Perikles, Alkibiades und Kritias, aber auch auf Thukydides.
Zu seinen Schülern gehörte Isokrates, dessen Versuch einer auf allgemeinen Konsens gegründeten Ethik zeitweise bekannter war als die Philosophie Platons.
>Veränderung/Gorgias
, >Existenz/Gorgias, >Logos/Gorgias, >Wahrnehmung/Gorgias, >Verstehen/Gorgias.
>Isokrates, >Sophisten.

Ergänzende Literatur zu Gorgias:

Scott Consigny (2001). Gorgias, Sophist and Artist. Columbia SC: University of South Carolina Press.

Ergänzende Literatur zu den Sophisten:

W. K C. Guthrie, The Sophists, Cambridge: Cambridge University Press 1971.
A. Laks and G. W. Most, Early Greek Philosophy 2016.
Richard Winton. "Herodotus, Thucydides, and the sophists" in: C.Rowe & M.Schofield, The Cambridge Companion to Greek and Roman Political Thought, Cambridge 2005.
Hermann Diels & Rosamond Kent Sprague (eds.) The Older Sophists a Complete Translation by Several Hands of the Fragments in Die Fragmente der Vorsokratiker. With a New Ed. Of Antiphon and of Euthydemus. University of South Carolina Press 1972.
John Dillon and Tania Gergel. The Greek Sophists. UK: Penguin Group 2003.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Taureck I
B. H.F. Taureck
Die Sophisten Hamburg 1995

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